Saturn Opposition Uranus

Wir befinden uns in der Endrunde von t-Saturn/Uranus = das Unvereinbare, jetzt aktuell als Spiegelpunkt, geht von dort aus über in eine Opposition. Ich bin jetzt beim Durchlesen der Döbereiner Bücher wieder darauf gestossen. Wieso interessiert mich diese Konstellation so sehr?
In meinem Horoskop steht ein Quadrat von Saturn zu Uranus, von mir sträflich vernachlässigt, da ja eine ganze Generation diesen Aspekt hat. Doch treibt mein Unterbewusstsein mich dahin, mich damit auseinanderzusetzen.

Saturn läuft durch unser Leben und schaut, ob alles in Ordnung ist. Er sucht nicht, er schaut nur. Wenn er findet, dass alles in Ordnung ist, ist er sehr zufrieden. Leider ist bei uns Menschen oft nicht alles in Ordnung und bei dem Transit werden die inneren Energien angetrieben, zu handeln. So geht es im Weltgeschehen und bei vielen persönlich „Drunter und Drüber“. Was nicht taugt, wird zerstört. Und wir schauen sehr betroffen zu.

Freiheit, Eigenwilligkeit, Phantasie und Umbruchstimmung stehen Verantwortung, Vorausdenken und Kontrolle gegenüber. Zusammenstösse sind fast unvermeidbar.

Jetzt tauchen Fragen auf, Altes loszulassen oder festzuhalten, alte Strukturen sollen durchbrochen und erneuert werden. Der Freiheitsdrang ist oft so gross, dass plötzlich etwas zu Ende geht. Wer sich jetzt erlaubt, was Originelles oder Ausgefallenes zu tun, bekommt von irgendeiner Seite Saturn zu spüren, der fragt, warum man das denn überhaupt will und dass das wohl kaum funktionieren kann.

Man gibt Gas und bremst gleichzeitig. Man sträubt sich gegen Bevormundung und Freiheitsbeschränkungen. Man möchte Belastungen und Einschränkungen nicht mehr akzeptieren.

Auch ist es möglich, dass andere in das Leben eingreifen, wenn man Veränderungen nicht zulassen möchte. Innere Spannungen werden so gross, dass sie sich in äusseren Konflikten zeigen können.
Man ist aufgefordert, klar und deutlich mitzuteilen, welche Anforderungen man nicht mehr erfüllen will. Man muss seinen persönlichen Spielraum abstecken und durchbringen, um seine eigenen Vorstellungen zu verwirklichen. Das kann zu totalen Veränderungen von Verhältnissen führen, berufliche und private Trennungen sind nicht ausgeschlossen.
Alles was bisher sicher schien, wird einer Probe unterzogen. Chronische Krankheiten können erneut aufbrechen, Probleme mit Gelenken oder dem Nervensystem entstehen.
Man ist nicht mehr bereit, neue Belastungen zu akzeptieren. Man sollte nicht mehr festhalten, was schon lange überholt ist. Man sollte lernen, sich spontan auf neue Lebensrhythmen einzustellen, seine Denkweise überarbeiten. Probleme sollte man als das ansehen, was sie sind: alte Probleme, längst zur Vergangenheit gehörig. Man sollte sich den neuen Herausforderungen stellen.

Fünfmal wird diese Opposition exakt:

04.11.2008 auf 18°57 Jungfrau/Fische

05.02.2009 auf 20°38 Jungfrau/Fische

15.09.2009 auf 24°44 Jungfrau/Fische

26.04.2010 auf 28°46 Jungfrau/Fische

26.07.2010 auf 0°26 Widder/Waage

Zerreissproben und Trennungen gibt es nur da, wo was nicht in Ordnung ist. Eine Beziehung, die in Ordnung ist, kann durch nichts und niemanden zerstört werden. Das ist genauso undenkbar, wie ein gesunder Mensch kein Fieber bekommen kann.

Wenn eine Sache überholt ist, rütteln die Planeten schon heftig daran. Ich denke, bei der Opposition geht es sowieso darum, sich mehr Freiheiten zuzugestehen, ohne sofort alle Brücken hinter sich abzubrechen. Es geht aber auch darum, längst überholte Beziehungen nicht länger aufrecht zu erhalten. Es geht darum, seinen eigenen Weg zu finden. Das kann schon sein, dass es da sehr chaotisch zugeht. Man verlässt ja eine sichere Position und begibt sich ins Ungewisse.

Jungfrau/Fische:

Viele Menschen leiden unter undefinierbaren Beschwerden, Atembeschwerden und Fussproblemen, Lustlosigkeit und Erschöpfungen. Streitigkeiten werden eher durch beleidigtes Abwenden beendet.

Wir dürften also gespannt sein, wie sich das in der

Widder/Waage-Achse auswirkt. Uranus im Widder:

Widder prescht vor, nimmt keine Rücksicht und schaut auch nicht zurück. Saturn in der Waage ist erhöht, erhält daher viel Kraft und könnte noch so manche Kurzschlusshandlung verhindern. Denn Uranus im Widder könnte doch manchmal das Kind mit dem Bade ausschütten.

Uranus im Durchgang durch die Häuser will auf jedenfall alles anders machen als vorher. Er bringt Veränderungen. Mit Wirkung auf das 7. Haus provoziert er voreilige Verbindungen, die nicht geprüft sind. Es geht darum, dass man selber oder vielleicht auch der Partner sich nach mehr Freiheiten und Unabhängigkeiten sehnt.
Auch kann es zu Zusammentreffen kommen mit originellen und interessanten Menschen.
Es bedeutet die innere Freiheit in Beziehungen, d.h. dass man sich durch den angetrauten Partner nicht mehr bremsen lässt. Es geht darum, sich nicht mehr an etwas gebunden zu fühlen, was man vielleicht vor Jahren ausgemacht hat. Es geht darum, sich nicht vom Partner abhängig zu fühlen.
Uranus will das Ideal zeigen, dass alle Menschen Partner sind.
Wenn man jetzt vor einem Neuanfang steht, wird man gezwungen, das Alte loszulassen – und genau das schmerzt.
Wir tun gut daran, uns mit den Möglichkeiten zu befassen, die uns zur Verfügung stehen. Und wir tun gut daran, unsere Gedanken und Vorstellungen infrage zu stellen. Damit sind wir offen für andere Eindrücke und Meinungen, die ja nicht verkehrt sein müssen – sie sind uns nur fremd.

Auch das „die Seele baumeln lassen“ ist ein Teil vom Loslassen.

Ich erinnere mich gut daran, als der trans. Uranus mein erstes Haus betrat. (er befindet sich immer noch darin):

Ich vertiefte meine astrologischen Kenntnisse, befasste mich mit Tarot, Lenormand und Fotografie und er trieb mich dazu, Malerei zu erlernen. Öl sollte es sein, also suchte ich einen Maler, der mir das beibrachte.

Autor: Ursula Ortmann, Rees

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